Akupunkturnadeln auf Steinen

Akupunktur

Die Akupunktur stammt aus China und ist als traditionelle Behandlungsmethode knapp 2000

Jahre alt. Nach Vorstellung der „Traditionellen Chinesischen Medizin“ entstehen Krankheiten

durch eine Störung im Fluss der Lebensenergie Qi, die durch Akupunktur

reguliert und wieder harmonisiert werden kann.

 

Die Akupunktur wird in der Orthopädie vorrangig zur Behandlung akuter oder chronischer Schmerzzustände am Bewegungsapparat eingesetzt und erzielt als Behandlungsmethode große Erfolge. Patienten und Ärzte schätzen diese Therapie als ganzheitliches Verfahren, das ohne den Einsatz chemischer Substanzen auskommt und bedarfsweise jeder Zeit wiederholt werden kann. Auch Patienten mit vielen weiteren Erkrankungen oder einer Vielzahl von Medikamenten können diese Therapie nebenwirkungsfrei nutzen. In unserer Praxis stellt die Akupunktur einen wichtigen Pfeiler im schmerztherapeutischen Konzept dar. Herr Dehler, Dr. Richter und Dr. Dannigkeit verfügen über eine spezielle Ausbildung und langjährige Erfahrung in der Anwendung von Ohr und Körperakupunktur.

Was passiert bei der Akupunktur?

Das kommt darauf an, wie man Akupunktur betrachtet. Ursprünglich kommt die Akupunktur

aus der traditionellen chinesischen Medizin, auch TMC genannt. Die traditionelle chinesische Medizin basiert auf einer Lebensenergie namens Qi. Diese zirkuliert in allem Lebendigen und bildet ein Energienetzwerk im menschlichen Körper. Die einzelnen Energiebahnen werden Meridiane genannt. Um die Gesundheit des Körpers zu gewährleisten, muss das Qi ausgeglichen sein und frei fließen können. Wenn der Energiefluss behindert wird, führt dies in der TCM zu Krankheiten. Eine ungesunde Lebensweise oder Verletzungen können das Qi beeinträchtigen. Die Aufgabe des Arztes ist es, den Energiefluss wiederherzustellen. Dafür nutzt er zum Beispiel Akupunkturpunkte. Dies sind spezifische Energiepunkte, die als Zugangspunkte zu den Meridianen fungieren. Die Punkte können stimuliert werden, was den Energiefluss in den Meridianen beeinflussen und befreien kann, wodurch Beschwerden gelindert werden können.

 

Betrachtet man jedoch die Akupunktur aus einer rein medizinischen Sicht, so gibt es verschiedene Theorien, was genau die Akupunktur bewirkt. Einiges ist den Forschern jedoch schon klar:

 

Der Einstich im Gewebe selbst wirkt als Entzündungsreiz. Er hat eine sehr lokale Wirkung auf den Kreislauf, aber auch eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Ähnlich wie bei Reflexzonentherapien löst Punktstimulation auch eine Reaktion im Nervensystem aus, die wiederum eine Reflexwirkung auf andere Gewebe haben kann. Dass bei der Punktion ein leichter Schmerz zu spüren ist, wirkt sich sowohl auf die Psyche als auch auf den Körper aus. Das Nervensystem steht im Zentrum der Wirkung. Akupunktur kann Reaktionen des vegetativen Nervensystems auslösen. All dies wiederum beeinflusst die Freisetzung von neuronalen und hormonellen Botenstoffen. Ärzte nennen dies das endokrine System. Durch die Aktivierung des endokrinen Systems wird der Akupunktur eine komplexe psycho-neuro-endokrine Wirkung nachgesagt.

Bei welchen Problemen kann Akupunktur helfen?

Häufige Anwendung hat die Akupunktur bei folgenden Erkrankungen:

 

  • Chronische Rückenschmerzen bei Verschleißprozessen
  • Rückenschmerzen nach Wirbelbrüchen
  • Rücken- und Beinschmerzen bei Nervenirritationen
  • Chronischen Nackenschmerzen bei Verschleißprozessen
  • Nacken-Schulter-Armschmerzen bei Nervenirritationen
  • Schwindel
  • Muskelspannungsstörungen
  • Gelenkverschleiß (Arthrose) großer und kleiner Gelenke
  • Schmerzzustände nach Operationen
  • Gelenkschwellungen
  • Sehnenentzündungen

Wie schmerzhaft ist Akupunktur?

Der erste Stich ist ein wenig schmerzhaft, aber danach spürt man nicht viel von den Nadeln, nur ein leichtes Ziehen, Kribbeln oder sogar ein Wärmegefühl. Da die Akupunktur zur Entspannung der Muskulatur führt, empfinden die meisten Patienten die Sitzungen als sehr angenehm.

Wie verhält man sich nach der Akupunktur?

Man sollte nach einer Akupunktur-Behandlung keine körperliche Ertüchtigung planen. Das rührt daher, dass die Akupunktur zu extremer Entspannung und Müdigkeit führen kann. Dieser sollten sie dann auch nachgeben, um den gewünschten Selbstheilungsprozess zu unterstützen. Einfach gesagt sollten sie sich nach der Behandlung einfach entspannen.

Wie oft ist eine Akupunktur sinnvoll?

Eine Behandlung umfasst in der Regel 10 Sitzungen, die 1-2x pro Woche stattfinden. Die feinen Akupunkturnadeln werden je nach Diagnose an bis zu 15 Stimulationspunkten eingestochen und verbleiben 20-30 Minuten, in denen der Patient im Sitzen oder Liegen ausruhen kann.

Wie lange hält die Wirkung der Akupunktur?

Einer der Vorteile der Akupunktur ist, dass die Wirkung in der Regel lange nach der letzten Behandlung anhält. Wie lange genau, hängt jedoch davon ab, ob die Ursache der Schmerzen ebenfalls beseitigt wurde. Ist das nicht der Fall, ist damit zu rechnen, dass die Schmerzen wiederkommen.

Kann Akupunktur Nebenwirkungen haben?

Akupunktur hat bei richtiger Anwendung nur wenige harmlose Nebenwirkungen, wie leichte

Blutungen, die bei Hautpunktionen auftreten können. Fließt Blut unter die Haut, kann dies ebenfalls zu einem Bluterguss führen. Die Nebenwirkungen sind jedoch komplett unbedenklich.

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